PSSB Landeskader bei der ISAS 2024 in Dortmund

Der Pfälzische Sportschützenbund (PSSB) startete seit langer Zeit wieder bei der ISAS in Dortmund. Im Vorfeld wurde im Team der Landestrainer abgeklärt, wer für die ISAS in Frage kommt und dies wurde anschließend dem Präsidium vorgeschlagen. Es gab keine Einwände und so gingen Hanna Bühlmeyer und Daniel Karg in der Disziplin Luftgewehr in Dortmund an den Start.
Sie wurden begleitet durch den Ltd. Landestrainer Rüdiger Wirtz. Es war der 1. Wettkampf überhaupt für die beiden Sportler im Trikot des PSSB und damit die Feuertaufe. Im Vorfeld der ISAS gab es einige Trainingssessions im Landeskader aber noch keinen Wettkampf. Die Zielsetzung für die Luftgewehr Wettkämpfe in Dortmund war schlicht und einfach das Erreichen der Mindestringzahlen für die DSB-Rangliste. Es sei gleich erwähnt, dieses Ziel wurde mehr als erreicht. Bei der ISAS wurden zwei Luftgewehr Wettkämpfe angeboten. Hanna und Daniel starteten sowohl am Samstag, den 16. als auch am Sonntag, den 17. März. Die Anreise nach Dortmund erfolgte am Freitag. Aufgrund von Stau und Verkehrsaufkommen, wurde es für Hanna und Daniel zu spät für ein vor Ort Training in Dortmund. Die Waffen wurden kurz vor Toreschluß in der Waffenkammer eingelagert. Es wurde noch kurz was gegessen, dann direkt ins Hotel.
Am Samstagmorgen war frühes Aufstehen um 05:30 Uhr angesagt, Frühstück um 06:30 Uhr, die Standbelegung stand für 09:00 Uhr an. Der Wettkampfstart war um 09:30 Uhr. Der Anfang und der Verlauf der Wettkämpfe am Samstag war schleppend und Kräfte zerrend.
Die Ergebnisse: Daniel 621,7 Ringe, Platz 27 von 52 und Hannah 625,4 Ringen, Platz 15 von 56. Die Anstrengung der Wettkämpfe war buchstäblich in beider Gesichter geschrieben. Zum Ausruhen ging es dann ins Hotel und im Auto wurde vereinbart dort auch Abend zu essen. Während des Essens kam es dann zu einem ausführlichen Gespräch und es wurde ersichtlich, welch großer Leistungsdruck auf Hanna und Daniel lastet. Nicht nur ihr eigener Anspruch an sich selbst sondern auch der Glaube etwas an den Verband zurückzahlen zu müssen, trug so schwer auf, dass der Druck im Wettkampf immer größer wurde. Ein Sportler bringt enorm viel Zeit dafür auf, um einen Sieg zu erringen. Für dieses eine Ziel wird alles andere untergeordnet. Der Schießsport ist Einzelsport aber der Erfolg kann dennoch nur im Team erreicht werden.
Gut funktionierende Teams zeichnen sich durch eine offene Kommunikation aus und dabei ist es wichtig, dass Jeder im Team gleichberechtigt seine Meinung äußern darf. Genau dass erfolgte im Restaurant. Selbstverständlich schaut ein Landeskader auf Ergebnisse, dies impliziert aber nicht, dass ein Sportler ständig und immer nur Höchstleistung erbringen muss und das dies die einzige Messlatte ist. Diese Last wurde beiden Sportlern genommen, die Spannung fiel merklich ab und es konnte endlich auch gescherzt werden. So ging es zur Nachtruhe und in den 2. Tag.
Nach dem Frühstück ging es auf die Schiessanlage und es wurden ansprechende Ergebnissen erzielt. Hanna erreichte im Vorkampf 628,6 Ringen, was Platz 6 bedeutete und damit Finalteilnahme. Daniel kam auf 623,3 und Platz 24. Auch wenn Daniel mit seinem Ergebnis hadderte, damit war die DSB-Rangliste gesichert. Ein neuer Griff fürs Luftgewehr, noch etwas Feinarbeiten am Anschlag und einer weiteren Leistungssteigerung steht nichts im Wege. Ein wenig Geduld und Zuversicht tun dann ein übriges.
Das Finale der Damen startete um 15:30 Uhr. Hanna war nach der 1. Serie Fünfte und arbeitete sich kontinuierlich nach vorne bis auf Platz 3. Sie war damit beste und einzige Deutsche Schützin mit einer Medaille im Luftgewehr Wettkampf der Damen des gesamten Wochenendes. Einmal Durchschnaufen ist angebracht, aber kein rasten.
Ohne Zweifel steht eine Menge an und es muss konzentriert und zielgerichtet weiter an verschiedenen Baustellen gearbeitet werden. Eines ist aber auch sicher, der Druck ist weniger geworden und wir blicken zuversichtlich nach vorne.
Alle Ergebnisse, Platzierungen sowie die Schussbilder der ISAS 2024 sind zu finden unter http://isas24.wsb1861.de/

Bericht und  ©Bilder: Rüdiger Wirtz

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