ISAS Dortmund 2017

Wie in jedem Jahr startete die Kadersaison der Schützen mit der ISAS in Dortmund. Der Kader des Pfälzischen Sportschützenbundes war mit einer großen Mannschaft in Dortmund vertreten. Neben dem leitenden Trainer Alois Straßer waren die Gewehrtrainer Kirsten Weidner und Rüdiger Wirtz dabei. Der Gewehrbereich wurde vertreten durch Lara Hasenstab, Martina Sprengard, Hannah Steffen, Sonja Schäfer und erstmals waren die beiden ‚Youngster‘ Rebecca Geiger und Michelle Hauck am Start. Übernachtet wurde im Hotel ibis Styles Dortmund West. Auch im Jahr 2016 war man in diesem Hotel. Die Zimmer sind gut und beim Frühstücksbuffet im Hotel fehlte es an nichts und es blieb kein Wunsch unerfüllt. Alle Sportlerinnen gingen in den Disziplinen KK liegend, KK 3×20 und Luftgewehr an den Start. Die Zielsetzung für die Wettkämpfe in Dortmund war das Erreichen der DSB Rangliste für mindestens zwei Sportlerinnen.
Die Wettkämpfe starteten freitags mit der Disziplin KK Liegend. Die Sportlerinnen des Pfälzischen Sportschützenbundes waren im letzten Durchgang um 16:35 Uhr eingeteilt. Bis auf Hannah erreichten die Sportlerinnen nicht die 600-er Marke und das bei Zehntelwertung. Mit 613,4 Ringe war Hannah am Ende auf Platz 15 zu finden. Alles in allem endete dieser Tag doch recht ernüchternd für die Sportler und die Trainer. Der Frust des Tages wurde dann abends beim Westfälischen Bankett ‚weggetanzt‘. Da die ersten Starter aber am Samstag schon um 08:15 Uhr beim KK Dreistellungskampf eingeteilt waren endete der Freitag früh. Das Frühstück am Samstagmorgen war für 06:30 Uhr angesetzt. Frisch gestärkt ging es anschließend mit der gesamten Mannschaft auf den Schießstand. Drei Sportlerinnen waren im 1. und weitere drei Sportlerinnen im 2. Durchgang eingeteilt. Man merkte allen an, dass man es heute beim KK Dreistellungskampf besser machen wollte als am Freitagnachmittag. Und das gelang auch vortrefflich. Das i-Tüpfelchen an diesem Tag war der Finaleinzug von Sonja Schäfer in den KK Dreistellungskampf. Mit persönlicher Bestleistung von 578 Ringen, die zugleich neuer Pfalzrekord der Juniorinnen B ist, erreichte Sonja Schäfer als 6. das Finale. Das Niveau beim Dreistellungskampf war enorm hoch. Man benötigte mindestens 577 Ringe und dazu 25 Innenzehner um ins Finale zu kommen. Zum Vergleich, bei der Deutschen Meisterschaft 2016 reichten 577 Ringe für ein Platz ganz vorne auf dem Treppchen. Im Finale fand Sonja sehr schnell ihren Rhythmus und schoss zügig ihre Serien. Im Finale wird auf Zehntel geschossen und nach den ersten 5 Schuss kniend war Sonja auf Platz 1 zu finden. Die gesamte PSSB Mannschaft fieberte mit ihr mit. Ihr Vater Paul Schäfer war fast das gesamte Finale nicht in der Halle. Für ihn ist die Spannung meist unerträglich. Der Finalmodus wurde für das Jahr 2017 geändert und beim letzten Kadertraining wurde das Finale geübt. Diese Trainingseinheit machte sich nun bezahlt. Nachdem Liegendschießen ging Sonja als 5. in das Stehendschießen. Stehend ist durchaus ihre Paradedisziplin und von daher hatte man die Hoffnung, dass Sonja nun noch einige Plätze gutmachen wird. Und das klappte ganz hervorragend. Schuss um Schuss arbeitete sich Sonja bis auf Platz 2 nach vorne bis zum 41. Schuss. Dort unterlief ihr eine 7,9. Ihre Mitstreiterinnen schossen sehr zügig und Sonja dachte ihr läuft die Zeit weg und daher schoss Sonja ebenfalls sehr schnell obwohl noch ausreichend Zeit war. Bei den letzten beiden Schüssen erzielte Sonja noch eine 9,7 und eine 9,9 und erreichte damit Platz 4. Der Abstand zu Platz 3 betrug 2,0 Ringe. Ein ganz hervorragendes Ergebnis und sowohl die Trainer als auch die Sportlerinnen beglückwünschten sie herzlichst. Aber auch die Ergebnisse der anderen Sportlerinnen waren sehr gut. Hannah erzielte 573 Ringe, Martina 560 Ringe, Michelle 557 Ringen, Rebecca 542 Ringe und Lara 540 Ringe. Neben Sonja qualifizierte sich auch Hannah für die DSB Rangliste mit ihrem Ergebnis. Am Samstagabend ging es dann geschlossen in die Pizzeria. Nachdem Abendessen war dann ausruhen auf dem Hotelzimmer angesagt. Am Sonntag, den 2. April feierte Lara ihren 19. Geburtstag, daher trafen sich einige Sportlerinnen und die Trainer gegen 23:30 Uhr im Foyer des Hotels um gemeinsam mit Lara in ihren Geburtstag hinein zu feiern. Zum Anstoßen gab es Früchtetee und kurz nach Mitternacht ging es auf die Zimmer. Im Vorfeld hatte die Gewehrtrainerin Kirsten die Idee einen entsprechenden Geburtstagskuchen für Sonntagmorgen zu besorgen. Die Überraschung für Lara war groß als ihr ein Kuchen mit ihrem Bild beim Frühstück am Sonntagmorgen um 09:00 Uhr überreicht wurde. Rüdiger fuhr extra morgens um 05:30 Uhr in die Bäckerei um den bestellten Kuchen abzuholen. Nachdem Frühstück wurden die Autos beladen und man fuhr wieder auf den Schießstand. Das LLZ Dortmund verfügt über eine größere Anzahl von Luftgewehrständen, so dass es nur einen Durchgang für die Juniorinnen gab. Dazu muss man aber auch erwähnen, dass die Meldezahlen und vor allem die Anzahl der Nationen bei der ISAS im Juniorenbereich gegenüber dem Vorjahr rückläufig waren. Die Luftgewehr Ergebnisse aller Nationen am Sonntag waren durchwachsen und eher auf niedrigem Niveau angesiedelt. Für den Finaleinzug benötigte man 411,3 Ringe. Das sind etwas mehr als 102,8 Ringe im Schnitt. Ringzahlen, die eigentlich alle Sportlerinnen in der Lage sind zu schießen. Aber an diesem Tag war es wie verhext. Selbst etablierte C-Kaderschützen kamen nicht zurecht. So waren die erzielten Ergebnisse unserer Kader Sportlerinnen alle noch im grünen Bereich. In ihrem ersten internationalen Wettbewerb schoss Michelle zügig in einem schnellen Rhythmus und war eine der Ersten, die ihren Wettkampf beendete. Am Ende erreichte Michelle 409,3 Ringe und mit diesem Ergebnis qualifizierte sie sich für das Ausscheidungsschießen für die Jugendolympiade. Als ihr der leitende Trainer Alois Straßer dies mitteilte, war sie sichtlich erfreut.
Die ISAS 2017 in Dortmund und die dort erzielten Ergebnisse und Platzierungen der Sportlerinnen des Pfälzischen Sportschützenbundes waren im Schnitt wesentlich höher bzw. besser als im letzten Jahr.
Das lässt für die Zukunft hoffen und man kann weiterhin konzentriert und zielgerichtet im Kader arbeiten. Alle Ergebnisse, Platzierungen sowie die Schussbilder der ISAS 2017 sind zu finden unter http://isas17.wsb1861.de/

Mit freundliche Grüßen

Rüdiger Wirtz
Jugendpressereferent

Impressionen in Bildern: