Was wir über Wurfscheibenschiessen schon immer wissen wollten
Trap Trap oder Trapschießen ist seit 1900 eine olympische Disziplin. Dabei wird in Serien von jeweils 25 Wurfscheiben mit 24-g-Schrotpatronen auf weiße, gelbe, orange oder schwarze Wurfscheiben geschossen. Die Stände, von denen geschossen wird, liegen nebeneinander im Abstand von 3 Metern und befinden sich auf einer Linie, die parallel in einem Abstand von 15 Metern hinter der oberen Kante eines Bunkers verläuft, in dem 15 Wurfmaschinen in Gruppen von je drei montiert sind. Die Linie, die durch die Achse dieser mittleren Trapmaschine und durch die Mitte des dahinterliegenden Schützenstandes verläuft, bildet mit der Bunkerkante einen rechten Winkel (90°). Von jeder der fünf Maschinengruppen werden zwei nach links und zwei nach rechts sowie eine gerade oder fast gerade Wurfscheibe abgeworfen. Die Einstellung der 15 Wurfmaschinen erfolgt anhand von insgesamt neun Wurfschemata, wobei pro Wettkampf über 125 Wurfscheiben entweder zwei oder drei davon zur Maschineneinstellung vorher ausgelost werden. Wenn auf großen Trapschießständen fünf Bunker zur Verfügung stehen, dann können selbstverständlich auch fünf von den neun Schemata ausgelost werden, nach denen die Maschinen dann für den Wettkampf eingestellt werden. Während der dem Wettkampf vorangehenden Trainingstage (offiziell max. 2) werden die dabei verwendeten Schemata vor der Auswahl der Wettkampfschemata herausgenommen. Der zum Schießen an die Reihe kommende Schütze löst durch Abruf elektroakustisch das Abwerfen einer Scheibe aus. Danach wartet er, bis der rechts von ihm stehende Schütze „seine Scheibe“ abgerufen und beschossen hat, um sich dann selbst auf diesen nächsten Stand zu begeben. Nachdem jeder Schütze 25 Wurfscheiben beschossen hat (jeweils 5 pro Stand 1 bis 5), ist diese Serie beendet. Die Wurfscheiben erreichen beim Abwurf eine Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h. Die Teilnehmer absolvieren ihren Wettkampf in sogenannten Rotten, bestehend aus je 6 Schützen. Mannschaften in Teamwettbewerben bestehen aus je drei Schützen. Beim „sportlichen Trap“ werden die Scheiben vom Schützen mündlich abgerufen; […]