Aktuelles

Schützenwesen als immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet

21. März 2016

Das Schützenwesen in Deutschland wurde im Dezember 2015 in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Der Präsident des Deutschen Schützenbundes, Heinz-Helmut Fischer, hat zu diesem Thema einen Präsidentenbrief herausgegeben. So können zum Beispiel die Schützenvereine des Deutschen Schützenbundes das Logo nach Registrierung für ihre nicht kommerziellen Zwecke nutzen. Begründung der Auszeichnung: „Das Schützenwesen ist vielerorts ein wichtiger, historisch gewachsener und lebendiger Teil der regionalen oder lokalen Identität. Es umfasst eine große Anzahl von Bräuchen und Traditionen, die in Deutschland in zahlreichen unterschiedlichen Erscheinungsformen verbreitet sind. Das alte Brauchtum wird heute in der Regel im Rahmen einer Vereinszugehörigkeit von Menschen jeden Alters und Geschlechts unabhängig von religiösem Bekenntnis, sexueller Orientierung, Herkunft oder auch Behinderung ausgeübt. Es gibt vielfältige Maßnahmen zur Weitergabe der Tradition und eine aktive Pflege regionaler und europäischer Verbindungen. Bekanntester und wesentlicher Ausdruck des Schützenwesens ist das Schützenfest, das mit vielfältigen örtlich unterschiedlichen Bräuchen einmal im Jahr gefeiert wird. Jedes Schützenfest hat lokal hergebrachte Rituale und Bräuche und unterschiedliche Abläufe. Über dieses singuläre Ereignis hinaus prägen gerade in kleineren Orten die unterschiedlichen ortsbezogenen Bräuche der Schützenvereinigungen das soziale und kulturelle Gemeinschaftsleben, sodass die Schützentradition das ganze Jahr wahrnehmbar ist und gelebt wird.“ Der Präsident des Deutschen Schützenbunds, Heinz-Helmut Fischer, und der Generalsekretär der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen, Peter-Olaf Hoffmann, nahmen die Urkunde am 11. März 2016 entgegen. Zum kompletten Präsidentenbrief des DSB führt dieser Link Weiterer Link zum immateriellen Kulturerbe Link zu Deutsche UNESCO Kommission e.V.

Deutsche Hallenmeisterschaften Bogen 2016

08. März 2016

Mit einer kleinen Gruppe war der Pfälzische Sportschützenbund diesmal bei den Hallenmeisterschaften 2016 in Bad Segeberg vertreten. Nur sechs Bogensportler hatten sich qualifiziert bzw. zu dieser DM weitergemeldet. Es sind doch einige Kilometer zu fahren von der Pfalz bis in die Holsteinische Schweiz,- sicher für Einige ein Grund, an der DM nicht teilzunehmen. Allerdings trifft es ja mal die aus dem Süden, dann wieder eher die Sportler aus dem Norden. Am Freitag früh startete in der Damenklasse Compound Andrea Flöck-Schmitt vom BSC Bad Kreuznach, unsere einzige Teilnehmerin aus dem Compoundbereich. Sie hatte schon im letzten Sommer ansteigend eine sehr gute, stabile Leistung gezeigt und einen guten Start in den Winter gehabt. Die DM- Qualifikation war das Sahnehäubchen auf eine super Hallensaison. Sie beendete nach zwei hochkonzentriert geschossenen Durchgängen mit 578 Ringen und damit neuem Pfalzrekord die Qualifikation auf Platz zwei hinter Janine Meißner. Im 1/8 Finale gegen Bianca Pfeifer stand es dann 142 zu 142, die beiden Damen mussten in‘s Stechen. Wieder Ringgleichheit, und weil‘s so schön war, gab es noch einen zweiten Stechpfeil. Hier lag leider Biancas Pfeil etwas näher am 10er, für Andrea das Aus. Nach Finale belegte sie den 9. Platz, aber nach einer ersten Enttäuschung stellte sich dann doch Stolz und Freude über den guten Wettkampf und die DSB-Goldmünze für den Platz im vorderen Drittel ein. Samstag früh waren unsere Jugendschützen Laura Krauß/SSV Katzweiler und Marvin Häseler/BSV Kandel dran, beide zum ersten Mal auf einer DM. Entsprechend war die Nervosität, die die Beiden tapfer im Zaum zu halten versuchten. Laura gelang das besser als Marvin, sie konnte sich mit 534 Ringen über einen 12. Platz, knapp am ersten Drittel der Gruppe, freuen. Für Marvin lief es nicht ganz so rund, ein paar kleine Wackler und ein verzupfter Pfeil warfen ihn in der Wertung ziemlich zurück, so […]

Aufstiegskämpfe zur Regionalliga Süd/West Bogen in Wyhl

29. Februar 2016

 Mit SV Ramsen / Sieger der Oberliga Recurve und SV Bruchmühlbach als ringbestem Zweitplatzierten der fünf Landesligen im Bereich Süd/West waren zwei Mannschaften aus der Pfalz zur Relegation qualifiziert. Ramsen hatte eine starke Hallensaison hinter sich. Nur ein verlorenes Match, und das wegen Wechselfehler, verunzierte ein wenig die weiße Weste der jungen Mannschaft. Der SV Bruchmühlbach kämpfte sich an den vier Wettkampftagen der Oberliga-Hallensaison stetig nach vorne, um die Tabelle dann auf Platz zwei abzuschließen. Die sieben Matches der Wettkämpfe um zwei Aufstiegsplätze begannen um 14:30 Uhr in der Bogenhalle der Bogensportfreunde Wyhl, für beide Pfälzer Teilnehmer mit einem Traumstart: ein 57er Schnitt, 6:0 Satzpunkte und 2 Matchpunkte. Während die Bruchmühlbacher Jungs mit dem Motto „wir sind bis hierher gekommen und das allein ist schon super!“ vor allem richtig Spaß an den Wettkämpfen hatten und völlig entspannt an die Sache gingen, machten sich beim SV Ramsen nach einem Unentschieden im 2. Match gegen BSC Heidelberg und im 3. Match bei Direktvergleich gegen Bruchmühlbach leichte Unsicherheiten und Nervosität bemerkbar. Der SV Bruchmühlbach schoss in diesem dritten Match die erste 60erPasse seiner Ligazugehörigkeit. Es war auch die Einzige des Wettkampftages, wozu ein Ramsener Schütze verblüfft kommentierte: „Ja, toll,- aber doch net gegen uns!“ Das Niveau aller 8 Mannschaften war etwa gleich und es gab einige sehr spannende Matches zu sehen. Für Ramsen lief es nicht optimal, die Mannschaft fand nicht in ihren Rhythmus und konnte die mögliche Leistung nicht stabil abrufen. Ein paar nur ganz knapp verlorene Sätze waren entscheidend, am Ende gab es Rang vier. Es siegte der SV Bruchmühlbach vor der SGi Bad Saulgau, die sich den zweiten und damit einen Aufstiegsplatz erst im Stechen gegen die SGi Lisdorf sichern konnte.
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